DRK Garbsen unterstützt bei Evakuierung in Hannover
Am vergangenen Sonntag mussten über 50000 Menschen in Hannover ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Hiervon waren auch zwei Krankenhäuser und sieben Alten- und Pflegeheime betroffen. Bei Bauarbeiten im Stadtteil Vahrenwald wurden 15 Verdachtspunkte gefunden, die auf Bombenblindgänger aus dem 2. Weltkrieg deuteten. Für die Zeit der Evakuierung wurden an sieben Schulen Unterkünfte eingerichtet, in denen sich die Bevölkerung aufhalten konnte. Hier wurden sie auch mit Essen und Getränken versorgt.
Der 1. Einsatzzug des DRK Garbsen hatte an diesem Tag die Aufgabe, in der Werner-von-Siemensschule im Stadtteil List, eine Unterkunft für 300 bettlägerige Personen einzurichten; für weitere 400 Personen sollten Reserven vorgehalten werden. Es musste dabei berücksichtigt werden, dass diese unter Umständen auch am Bett verpflegt und gepflegt werden mussten. Hierfür standen in der Schule zwei Turnhallen zur Verfügung. Die 37 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK Garbsen wurden hierbei vom 2 . Einsatzzug des DRK Neustadt, sowie Helfern vom DRK aus den Landkreisen Nienburg, Hildesheim und Goslar unterstützt. Für die Helferinnen und Helfer begann der Einsatz aber nicht erst am Sonntag um 06:00 Uhr, sondern bereits in den Vortagen mit der Planung und dem Aufbau sowie Einrichten der Unterkunft. Ein Teil der Schule wurde bereits am Samstag eingerichtet.
Nachdem drei Bombenblindgänger am späten Nachmittag entschärft wurden (die übrigen Verdachtspunkte waren weder Bombenblindgänger noch Kampfmittel) konnten die Anwohner gegen 18:00 Uhr zurück in ihre Wohnungen. Für die Helfer war gegen 22:30 Uhr Feierabend. In den folgenden Tagen musste aber noch zahlreiches Material wieder einsatzbereit gemacht und verstaut werden, was die Helfer erneut forderte.
Bereits seit mehreren Wochen liefen die Vorbereitungen für diese Maßnahme unter Leitung der Feuerwehr Hannover. Hierbei wurden die Führungskräfte der Hilfsorganisationen stets auf dem aktuellen Stand gehalten, um entsprechend Personal und Material einplanen zu können. Von den insgesamt rund 2400 Helfern an diesem Tag stellte das DRK rund 420 Helfer.